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Das offizielle Büro des Nationalparks ist bescheiden in einem kleinen Schopf (mit Klimanalage!) im Stadtzentrum von Bacolod untergebracht.
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Der Verantwortliche des Nationalparks (Angelo C. Bibar, Biologist Ecotourism & IEC Officer) erklärt uns im Detail bei der Vorbesprechung die verschiedenen Trails und stellt gewissenhaft sicher, dass wir die richtige Ausrüstung (Zelt, Schlafsack, Gaskocher, etc.) mitnehmen. Er organisiert den Guide und Porter und stellt und die Bewilligung für die Besteigung aus.
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Es gibt drei Wege zum Krater. Wir wählen den schönsten, aber auch längsten Aufstieg, den Wasay Trail (A). Den Abstieg gehen wir über den Guintubtan Trail (B). Der Trail (C) ist der kürzeste, aber auch heisseste, da er im Gras und nicht im Wald verläuft.
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Wir fahren Montag morgen bei Sonnenaufgang zum 400m hoch gelegenen Mambucal Resort. Raul ist bereit für die Wanderung. Geboren in Sichtweite des Vulkans war er, wie die meisten hier, noch nie dort oben und hatte auch noch nie eine so lange Wanderung unternommen.
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Der Guide (Balmerie Villar #0910-232-4897) ist angekommen. Das Gepäck wird verteilt. Jetzt fehlt nur noch der Porter.
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Eine letzte Bedenkpause, vor dem Aufstieg. Haben wir uns da zu viel vorgenommen? Ich war selbst noch nie auf einer dreitägigen Wanderung, wo man Zelt und alles Essen mitnehmen muss.
Als Porter kommt ein anderer mit, als vorgesehen. Dieser muss allerdings erst noch aufgeweckt werden.
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In der Morgendämmerung geraten die riesigen Fledermäuse im Mambucal Resort in Aufbruchstimmung. Wild schwärmen sie um die Bäume. Ihre Kollegen hängen noch an den Ästen rum.
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Jetzt sind wir bereit zum Aufbruch. 6.46h, auch der Porter, Romulo Odane, ist nun wach und mit unserer Küche, Zelt und Verpflegung beladen bereit für den Aufstieg.
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Durch das Gebüsch geht es (. . . noch halb im Schlaf?) aufwärts. Die Schulkinder kommen uns frisch gewaschen in ihren farbigen Röcken und blendend weissen Hemden entgegen.
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Der Carabao liegt gemütlich in der Morgensonne. Bald wird wohl der hinter ihm liegende Schlitten montiert und dann ab zur Arbeit.
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Nach 25 Minuten sind wir bereits 100 m höher und machen vor dem Eingang zum Nationalpark einen kurzen Halt. Die Temperatur ist richtig angenehm und alle sind gut gelaunt. Wir sind zuversichtlich.
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Eine erste und für die nächsten Stunden auch letzte Lücke im Wald gewährt uns einen Fernblick Richtung Mt. Mandalagan im Norden.
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Wir geben beim Eingang zum Park die Kopie des Permits ab und schreiben uns im Logbuch ein.
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Plötzlich stehen wir vor einem dunklen, fst unheimlichen Wald. Der Eingang zum Mt. Kanla-on Nationalpark. Das Rangers Office befand sich einige hundert Meter davor. Das offizielle Gebäude ist leer, vermutlich war es ihm zu düster dort.
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Erste Nadelbäume zeigen uns, dass es aufwärts geht. Bananen und Kokospalmen haben hier nichts mehr verloren.
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Ein breiter Pfad, früher einmal ein befahrbarer Waldweg, führt uns durch die grüne Pflanzenvielfalt.
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8.05h Halt im dunkeln Wald, denn die Schweizer Militärschuhe haben Michi bewiesen, dass das robuste Armeeleder stärker als die Füsse ist. Reifenwechsel ist angesagt, das ortsübliche Schuhwerk, die Plastik-Slippers, setzen sich gegen die Schweizer Qualität durch.
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Auch der Porter trägt seine Turnschuhe auf dem Rücken und die Slippers an den Füssen.
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Wunderschöne Fernbäume leuchten in der Morgensonne und sammeln das Licht ein.
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Wir bewegen uns in der untersten Schicht des Urwaldes, knapp über den fingerdicken Tausendfüsslern. Licht bleibt uns nur wenig, sodass alle Fotos 1/25s Belichtungszeit und eine ruhige Hand brauchen.
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Wie Elefantenbeine stehen die Urwaldriesen im Dickicht. Die Krone ist ausser Sichtweite.
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8.34h kurze Pause. Es geht stetig aufwärts. Die Luft ist klar und kühl. Der Porter träumt vom Frühstück, das er verpasst hat (wie wir leider erst später erfahren haben).
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Ein unheimliches Grollen und Rauschen in der Ferne lässt uns aufhorchen. Je weiter wir gehen, desto lauter wird es. Ein Geruch von Schwefel liegt in der Luft. Steht uns ein Vulkanausbruch bevor?
Entwarnung: PNOC (Philippine National Oil Company) bohrt hier nicht etwa nach Öl, sondern nutzt den heissen Wasserdampf aus dem Erdinnern zur Stromproduktion. Das Kraftwerk wurde soeben eingeweiht und jetzt lassen sie noch etwas Dampf ab.
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Regenwald pur, wie niemand ihn hier vermuten würde!
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Zwischendurch gelingt doch ein Blick auf die Baumkronen.
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Unbekannte Beeren. Ob die geniessbar sind?
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Eine bambusähnliche Schlingpflanze versperrt uns immer wieder den Weg. Der Hindernislauf beginnt.
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. . . eine Fall für Hans-Guck-in-die Luft.
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Aber nur wenn man steht, sonst liegt man rasch flach am Boden, denn hier bleibt alles so liegen wie es gefallen ist. Der Mensch muss sich anpassen rsp. klettern.
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9.33h Zeit für den Znünihalt unter riesigen Farnblättern neben einem kleinen Bergbach. Alle sind wohlauf, auch Michis Blatern an den Füssen freuen sich über die frische Luft.
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Das Moos verpackt die alten Bäume in ein weiches Pelzchen.
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Beeren, die wohl etwas giftig sein könnten?
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Der Bergbach besteht zur Trockensaison nur noch aus wenigen Pfützen. Das Wasser ist aber auch ohne zu kochen trinkbar. Hier ist nur grün erlaubt, sogar die Steine sind alle mit einem tarnfarbigen Pelzchen überzogen.
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10.35h Voll Spannung (und Hunger) erwarten Michi und der Guide das Resultat unserer ersten Reiskoch-Künste. Die Mütze des Guide wahr wohl ursprünglich als Tarnung der WC-Papierrolle auf der Heckablage eines Opel Kadetts gestrickt worden, was wir uns jedoch nie zu sagen wagen . . .
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Bunte, grosse Schmetterlinge begrüssen uns. Dieser landet sogar auf dem kahlen Haupt des Guide. Leider war ich mit der Kamera zu langsam.
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Nur die Modelleisenbahn fehlt noch zur Komplettierung der Landschaft.
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Der Reis ist fast gelungen, nur etwas angebrannt, aber sonst o.k. Jetzt gibt es noch eine kräftige Bouillon-Suppe dazu.
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Im Zigzag führt der Weg dem Hang entlang. Wanderstöcke sind nicht notwendig, denn die stehen bereits links und rechts in Griffnähe.
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Traumlandschaften -
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- eine schöner als die andere.
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Die Natur hat Spass an der Herausforderung. Kann der Baum den Stein verschlingen?
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12.30h Wir stehen vor dem grössten Baum in den Philippinen (vermutlich, vielleicht hat es in der Nähe noch grössere).
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Ein Blick nach oben ist nur beschränkt möglich.
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Auf den grauen Säulen steht eine zweite Welt, ein eigenständiger Garten aus Orchideen, die von der wunderbaren Lage und der Sonne da oben profitieren. Wir können es nur ahnen.
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Ohne technische Hilfen können wir die Höhen der Urwaldriesen nicht erklimmen und müssen uns mit dem Leben als Zwerge in der Wurzelwelt abfinden.
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Man fühlt sich wirklich so, wie Ameisen zwischen den Gräsern im Vorgarten.
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Umgefallene Bäume und farbige Blütenblätter am Boden zeigen, was dort oben wächst.
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Die Zeit vergeht ohne dass wir es merken.
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Meisterhaft ist der Garten gestaltet, und das schon seit Stunden, eine Szene schöner als die letzte, sodass ich ständig den Fotoapparat aus und einpacke. Der makellose Rundumblick passt jedoch einfach nicht in die Linse, das Foto ist nur ein winziger Ausschnitt grossartigen der Wahrheit.
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- die erklärungsfreie Ruhe geniessen.
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Maya hat inzwischen definitiv zur den Waldbewohnern gewechselt und soeben diese Wurzelhöhle als neues Heim in Erwägung gezogen.
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Baumpilze mit Stil!
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Die Übergänge zwischen Boden, Baum und Schlingpflanzen verschwinden im Geist des Urwaldes.
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14.37h empfängt uns gut getarnt die Lageraufsicht (rsp. Stabheuschrecke) an unserem ersten Campingplatz.
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Sauber, weich, absolut still und windgeschützt unter dem Dschungeldach, ganz nahe bei einer Quelle mit frischen Urwaldwasser; ein besserer Campingplatz lässt sich gar nicht träumen. Wir packen aus und richten uns gemütlich ein.
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Die Zeit steht still, seit Jahrhunderten. Schicht über Schicht wächst und zerfällt hier, absolut lautlos, unspektakulär. Ein wilder Hahn kräht in der Ferne. In der Abenddämmerung beleuchten hunderte Glühwürmchen die geisterhaften Umrisse. Vermoderndes Holz leuchtet in fahlem blau.
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Ein frischer Apfel aus Neuseeland passt zwar nicht ganz in den Urwald, schmeckt aber nach der 7-stündigen Wanderung köstlich, auch wenn er von der langen Reise etwas mehlig geworden. Raul beisst zu.
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Michis Gedanken hängen irgendwo im Blättermeer.
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Der Guide und Porter haben sich unter den Hängematten-Zelt eingerichtet. Wir sind bereits auf 1700m ü.M. Im Wald ist es angenehm, weder heiss noch kalt. Ideal für Lebewesen. Tiere hatten wir zwar erste wenige gesehen, von den gefürchteten Schlangen keine Spur, nur der Kot auf dem Weg lassen auf Wildkatzen und Grabspuren auf kleine Wildschweine schliessen.
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Maya lichtet uns drei Berg rsp. Wurzelsteiger in Pose ab.
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Passen beide in die Hängematte? Da der Porter keinerlei eigene Ausrüstung dabei hat, probieren sie gleich mal aus in welcher Position zwei Männer in einer Hängematte wohl die Nacht am ehesten überdauern können.
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An der sonnigsten Stelle des Campingplatzes installiere ich die Wäscheleine, denn unser T-Shirts sind schweissdurchnässt vom Aufstieg.
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Nach einer ruhigen Nacht geht es erholt und motiviert weiter aufwärts durch die Wurzelwelt.
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Um 9h sind wir, nach einer Stunde Aufstieg, bereits auf 2000m beim HARDIN SANG BALO, der Garten der Witwe.
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Auf der Krete können wir wieder einmal zwischen den Ästen hindurch in die Ferne sehen. Die Wolken sind schon unter uns, im Dunst wäre Bacolod zu sehen.
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Ein weiterer wunderbarer Campingplatz. Wenn wir nicht gerade erst aufgestanden wären, würden wir am liebsten gleich das nächste Lager aufschlagen.
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Der HARDIN SANG BALO ist ein fantastisches (wortwörtlich) Hochmoor in einem alten Seitenkrater.
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Wir gehen oder vielmehr schweben auf einem meterdicken Moosteppich - in der Regenzeit schwimmt dieser, jetzt ist er einigermassen trocken.
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Ein weiterer Platz zum abheben und träumen.
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Auf den Karaterrand entlang geht es weiter. Oberwohl die Krete nur ein paar Meter breit ist, sehen wir im dichten Dschungel nie weit. Im Nebel wäre es hier ziemlich unheimlich - und die meiste Zeit des Jahres hängen hier die Wolken.
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Die klassische Baumkonstruktion zählt hier nicht, Wurzeln, Stamm, Äste alles ist überall und verwandelt sich in ein riesiges, magisches Skelett der Kanla-on Geister.
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Wurzeln hängen von oben herunter und enden über dem Boden in einem Moosknäuel. Der sammelt das Wasser der Wolken und speichert es für später.
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Auf den Ästen werden die Moos- und Flechtenteppiche immer dicker.
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10.35h eine weitere Stunde später sind wir auf 2300m. Viel höher geht es nicht mehr. Unten erkennt man das PNOC Geothermiekraftwerk, das wir gestern fauchen hörten.
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Die ersten Felsen, immer noch mit Tarnbezug und dazwischen praktische Wurzelgriffe. Wir sind in Top-Form. Maya verleiht der Wanderung definitv 5 Sterne, besser als Tasmanien (dort war sie letztes Jahr)!
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Ein totes Huhn? Der Wurzel-Moos Trick ist hier weit verbreitet.
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Dies sind die hinterlistigsten Passagen. Mit den langen Beinen haben wir langen Schweizer zwar unten den Vorteil, aber dafür ist der Kopf umso exponierter. Drei mal erinnert mich der Mt. Kanla-on Geist schmerzhaft daran, den Kopf nicht zu hoch zu tragen!
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Raul in einem Felsen bzw. Moos- und Farntal.
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Wo geht der Weg weiter? Der Guide zeigts gleich: einfach hier die Wand hoch, kein Problem, überall sind Haltegriffe.
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Der arme Porter fällt an den steilen Passagen etwas zurück. Das Gewicht des Rucksacks und die spürbar dünnere Luft begrenzen selbst seine Leistung.
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Hier wäre auf 2300m ebenfalls ein wunderbarer Campingplatz. Es ist erst 12.15h und wir wollen im Margaha Valley übernachten. Die schönsten Orte stehen noch bevor.
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Ein Blick hinunter auf einen weiteren kleinen Kratersee der RAMS Lagoon (Recoletos Association of Mountaineers, N 10 26.104 E 123 08.481 Elevation: 2288 meters).
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Sekunden später erobern die Wolken die Sicht. Die am Berg aufsteigende feuchte Luft kühlt sich hier ab und bildet sofort Wolken, auch wenn der Himmel sonst wolkenlos ist.
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So grün, wie auf den Satellitenbildern, ist es hier tatsächlich. Ein Blick auf die Baumkronen.
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Die Kamera kämpft mit dem Weissabgleich, denn es gibt nur grün zu sehen. Der erste Akku ist auch schon leer, ich hoffe der zweite hält bis zum Gipfel durch. Das GPS hat nach 10h Wanderung bereits abgeschalten, mangels Strom. Eine dreitägige Wanderung (ohne Strom) stellt die moderne Technik bereits vor Probleme.
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Wir erreichen um 12.50h die SAMOC Lagoon (nach den Entdeckern: San Agustin Mountaineering And Outdoor Club benannt, 10° 26.042N 123° 08.440E). Der See ist zu dieser Zeit trocken und wäre ein weiterer fantastischer Zeltplatz.
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Mittagspause!
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Dieser kleine See auf 2245 m ü M hat einen spitzen Stein in der Mitte.
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Wasser findet der Guide zu unterst in einer gut 20m tiefen Höhle. Wir steigen unter lautem Protest der kleinen Schwalben in den dunklen Schlund hinunter. Hier versickert der Überlauf des Sees zur Regenzeit.
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Genau dem Grat entlang geht es immer noch aufwärts. Ein Blick zurück auf den nördlichen Mt. Mandalagan.
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Immerhin sind die Büsche hier schon kleiner und unsere Köpfe ragen bereits über die Grasbüschel hinaus.
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Durch ein Farnfeld geht der Pfad nun fast eben dem Kraterrand entlang.
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Ein weiteres, zauberhafts Hochmoor zu oberst auf dem Berg, auf über 2300m Höhe.
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Ein Garten, arrangiert vom besten Gartenarchitekt.
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15.00h Der Zaubergarten. Meisterhafte Moosfiguren.
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Der Wachhund im Vordergrund und der Guide behütet den Zaubergarten und verbietet jedem SEINEN Garten zu betreten. Ein ganz sanftes Streicheln der Tierchen ist erlaubt.
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Der Höhepunkt der Wanderung: die PMS Lagoon (Philippine Mountaineering Society). Der Guide stellt die Verbindung zur Welt der Götter her, denn das ist hier auf den ersten Blick klar, dass sie hier ihre gute Stube haben.
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Zur Orientierung . . . die Höhenangaben stimmen nicht ganz mit den heutigen GPS Geräten überein (10° 25.832N 123° 08.420E Elev: 2251m). Hauptsache YOU ARE HERE . . . von der Landschaft her sind wir jedoch nicht mehr auf dieser Welt -
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- sondern in einer Fantasiewelt, die jede Vorstellung überflügelt.
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Wir hätten uns überhaupt nicht gewundert, wenn eine wunderschöne Fee auf einem fliegenden Einhorn plötzlich vor uns gelandet wäre.
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Die Sonne ist schon bedenklich tief, als wir um 16.44h auf dem Pagatpat ridge (10° 25.426N 123° 08.098E auf 2311m) ankommen und auf unseren Zeltplatz hinunter schauen. Hier gehts senkrecht runter, der Guide ist schon zwischen den Wurzeln verschwunden.
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Acht Minuten später sind wir 200m tiefer auf dem Kraterboden angelangt.
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Nach einer 8-stündigen Wanderung und unvergesslichen Bildern legen wir uns im ausgetrockneten See nieder. Die Sonne ist bereits hinter dem Kraterrand verschwunden.
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Der Porter geht auf Wassersuche (der kleine blaue Punkt in der Mitte des Bildes) auf der anderen Seite des Kraters.
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17.12h: Die letzten Sonnenstrahlen führen ihr Schattenspiel am Makawiwili Peak auf.
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Wir schlagen unser Camp auf. Ein kalter, böiger Wind bringt uns zum schlottern, trotz Windjacke und langer Hose. Die zusätzliche Plastikfolie, die wir als Wind und Regenschutz aufgespannt hatten, erwies sich als Flop, denn die in Bacolod noch weiche Folie wurde bei der Kälte steif und knatterte lautstark im Wind.
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Die letzten Strahlen sind erloschen - sanft erfasst die Dunkelheit die erloschenen Kraterarena.
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Die perfekten, fast erotischen Kurven und falten unseres morgigen Zieles verglimmen.
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Nur wenig später wird der Scheinwerfer für die Nachtbeleuchtung aufgefahren. In schwarz-weiss nimmt der Kraterrand im Vollmond wieder seine Konturen auf unter dem Sternenmeer.
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Wir staunen und geniessen die unbeschreibliche Stimmung - und schlottern in den kalten Fallwindböen.
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Eisige Windböen, ein wohl weicher, aber kalter Boden und zu kurze Schlafsäcke lassen uns noch vor Sonnenaufgang aus dem Zelt krabbeln und sehnlichst den Tag erwarten. Zudem scheint der Guide die anhaltende, unendlich weite Stille nicht mehr zu ertragen und führt schon stundenlang Gespräche - ob mit dem Porter oder sich selbst, kann ich nicht feststellen.
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Der Mond hat seine Pflicht getan und verschwindet wortlos über dem westlichen Kraterrand.
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Damit gibt er die Arena frei für die Mutter Sonne. Mit einem Wattebäuschchen putzt sich der Krater seine Glatze.
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Genug des Stimmungstheaters. Auch Maya und Michi bekommen wir noch aus den Federn und machen uns dann um 8.25h auf dem Weg zum Gipfel.
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Durch die Büsche erklimmen wir den östlichen Kraterrand.
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Ein Blick zurück zum Makawiwili Peak. Traumwetter.
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Raul steigt auf. Links und rechts wiederum die handlichen Wanderstöcke.
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Dort hinten am Rand des ausgetrockneten Sees war unser Zeltplatz.
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Es kann nicht mehr weit sein!
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9.06h erreichen wir den Krater und können erstmals einen Blick auf die andere Seite des Vulkans werfen.
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Wir sind definitv über den Wolken - darunter liegt Negros Oriental und dahinter die Insel Cebu.
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9.26h Der Gipfel ist so nahe, aber der härteste Teil steht uns bevor. Der Hang wird mit jedem Schritt steiler und das Teilnehmerfeld streckt sich in die Länge. Der schlechte Schlaf der letzten Nacht rsp. morgen drücken auf die Stimmung.
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Die Geröllhalde ist übersäht mit dem Auswurf des Vulkans. Steine in allen Farben und Strukturen liegen herum.
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9.36h . . . wie weit ist es noch?
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Wir werden es schaffen, Schritt für Schritt.
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9.54h wir sind zu oberst auf dem Dach der Welt angekommen.
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Überall geht es nur noch runter.
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Genau in der Mitte zwischen Himmel und Erde.
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Auf 2442m über dem Ocean. Das GPS schafft es noch mit den letzten Stromreserven uns dies zu bestätigen. Danke.
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Vorsichtig krabbeln wir gesichert durch das Seil des Guides bis zur Kante des Kraters. Ein offener Schlund zum Erdinnern liegt unter uns.
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Das bekannte Bild des Mt. Kanla-on Kraters.
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Mehrere hundert Meter tiefer blubbert das giftig grüne, heisse Wasser der Teufelsbrühe.
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Man wird fast davon in die Tiefe gesogen, ohne Seil wäre man wie eine Ameise im Krater eines Ameisenlöwen.
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Die vier Gipfelstürmer in Pose: Maya, Ralph, Raul und Michi auf 2442 m ü.M.
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Die Zeit ist abgelaufen, schon quellen die Wolken von Norden her auf uns zu.
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10.18h ist der Vorhang gezogen und erinnert uns mit einem kalten Wind daran, dass dieser Berg eigentlich den Göttern vorbehalten ist. Wir danken für den kurzen Einblick und nehmen das Zeichen ernst. Der Abstieg beginnt.
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In kleinen Schritten geht es die Geröllhalde hinunter.
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Der Abstieg Richtung Pagatpat Ridge.
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Weit in der Ferne ist wiederum das neue Geothermie Kraftwerk in Sicht.
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Der grünen Schlange nach, denn dort wo der Trampelpfad ist, sammelt sich auch das Wasser.
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Den Guide und den Porter packt der Stalldrang.
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Die Füsse sind gezeichnet vom Staub, der Sonne und den Dornen unterwegs. Dafür ohne Blasen!
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Michi macht einen gelassenen Eindruck. Nach dieser Wanderung wird die bevorstehende Rekrutenschule ein Sonntagsspaziergang.
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- wenn nur diese unförmigen Dinger nicht wären. Wir überlegen uns ihm ein offizielles Mt. Kanlao-on-Badeschlappen-Bergsteiger-Zertifikat auszustellen. Ob dies von der Schweizer Armee anerkannt würde ist allerdings noch zu klären.
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Bye-Bye Bergwelt, wir schlüpfen nun wieder für die nächsten Stunden ins Unterholz.
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11.12h Wir sind wieder am Ausgangsort, dem Pagatpat Ridge (10° 25.426N 123° 08.098E auf 2311m) angekommen. Schweren Herzens nehmen wir den Gintubtan Trail Richtung Ausgang.
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12.18h Durch den trockenen Wald geht es nun steil Bergab.
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Die Knie werden weich, der Rucksack drückt auf den Schultern, der Magen knurrt, aber der Guide denkt nicht daran, dass es eigentlich Mittagspause wäre. Etwas Reis hätten wir noch.
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13.26h Die Luft wird wärmer, die Pilze spriessen . . . wie wäre es mit einem Pilzrisotto?
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Der Guide ist schon lange hinter den wunderbaren Farnbäumen verschwunden. Durchbeissen ist angesagt und etwas von einem Wasserfall hat er erwähnt, wobei wir gelernt haben grundsätzlich nur das zu glauben, was wir gesehen haben.
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15.18h, nach 3h hören wir tatsächlich ein kräftiges Rauschen. Ein glasklarer Wasserfall ladet zum wohlverdienten Bade.
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Der Guide springt gleich rein, ich und Maya folgen. Wie frisch geboren - und nach drei Tagen auch wieder einmal gewaschen - fühlt man sich danach. Das Wasser ist eiskalt, ein kurzer Taucher genügt uns als Erfrischung.
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Ein kräftiger Schluck des klaren Wassers gibt auch dem Porter die Kräfte für den Endspurt nach Gintubtan.
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16.20h von weit hört man schon den Klang der Zivilisation. Vorbei ist die Ruhe, es herrscht das Hahnengekrächze und Hundegebell. Nach drei Tagen absoluter Ruhe fühlt man sich schon fast wieder zuhause. Mit Überschreiten der Grenze des Nationalparkes brennt auch die Sonne wieder ungehindert auf uns nieder und Bananenstauden säumen den Weg anstelle des Rankendickichts.
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Zwischen den Häusern von Gintubtan überraschen uns fast künstlich aussehende Blumen.
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16.35h empfängt uns die Bodencrew; Bebing mit Mimi und Edwin warten bereits auf uns beim Büro des Nationalpark Wächters.
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Wir tragen uns im Besucherbuch aus.
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Der Minibus führt uns wieder hinunter ins Tal. Gintubtan liegt auf 900m ü. M.
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Nochmals eröffnet sich ein fantastischer Blick auf dem wolkenlosen Mt. Kanla-on.
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Friedlich grasen die Wasserbüffel im Reisfeld und kämen niemals auf die absurde Idee, den Berg besteigen zu wollen. Der weisse Vogel befreit den Büffel vor den Insekten.
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Die Vögel sind im Sonnenuntergang auf dem Rückflug zur Küste - wir auch.
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Michi liefern wir bei der Farm in Abunan in die Hände seiner Cousine ab. Den Guide und Porter bringen wir nach Murcia, von wo sie den Bus zurück nach Mambucal nehmen.
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